Auf dieser Seite erhalten Sie einen kleinen Einblick in die traditionelle Arbeitsweise des Steinbildhauers. Am Beispiel eines Projekts für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche, können Sie in der folgenden Dokumentation die Rekonstruktion einer historischen Bauplastik Schritt für Schritt mit verfolgen.
Bei diesem Projekt ging es um die Wiederherstellung einer der insgesamt vier am 13. bzw. 15. Februar 1945 verloren gegangenen Treppenturmbekrönungen der Dresdner Frauenkirche.
Historische Aufnahmen der vier Treppenturmbekrönungen mit Ihren Flammenvasen:
- Historisches Gemälde Frauenkirche Dresden
- Historische Aufnahme Frauenkirche Dresden
- Historische Aufnahme Frauenkirche Dresden
- Historische Aufnahme Frauenkirche Dresden
- Historische Aufnahme Frauenkirche Dresden
- Historische Aufnahme Frauenkirche Dresden
- Historische Aufnahme Frauenkirche Dresden
- Bauaufnahme Frauenkirche Dresden
Fundstücke bzw. Fragmente der originalen Flammenbekrönungen aus dem Trümmerberg der Frauenkirche:
Die während der archäologischen Enttrümmernung aufgefundenen Fragmente waren sozusagen “vermischte” Bruchstücke der vier unterschiedlichen Flammenbekrönungen.
- Fragment Flammenvase
- Fragment Flammenvase
- Fragment Flammenvase
- Fragment Flammenvase
- Fragment Flammenvase
- Fragment Flammenvase
- Fragment Flammenvase
- Fragment Flammenvase
Form-, Abguß-, und Modellarbeit:
Unter Berücksichtigung der historischen Vorgaben (Gemälde, Fotos, Fragmente etc. )wurde nun ein Modell erarbeitet, d. h. es entstand zunächst eine korrigierbare Tonplastik in Originalgröße, von der dann, nach Abnahme durch das Landesdenkmalamt ein kopierfähiges Gipsmodell angefertigt wurde. Die detaillierte Formgebung geschah durch Vergleich mit den aufgefundenen Bruchstücken.
- Modellarbeit Frauenkirche Dresden
- Modellarbeit Frauenkirche Dresden
- Modellarbeit Frauenkirche Dresden
- Modellarbeit Frauenkirche Dresden
- Modellarbeit Frauenkirche Dresden
- Modellarbeit Frauenkirche Dresden
- Modellarbeit Frauenkirche Dresden
- Modellarbeit Frauenkirche Dresden
- Modellarbeit Frauenkirche Dresden
- Modellarbeit Frauenkirche Dresden
Die bildhauerische Umsetzung des Modells in Stein:
Nun wurden die Modellproportionen mit Hilfe eines sogenannten Punktiergerätes in den Steinblock übertragen. Die Oberflächenbearbeitung erfolgte entsprechend der Originalfragmente.
- Rekonstruktionsarbeit in Stein
- Rekonstruktionsarbeit in Stein
- Rekonstruktionsarbeit in Stein
- Rekonstruktionsarbeit in Stein
- Rekonstruktionsarbeit in Stein
- Rekonstruktionsarbeit in Stein
- Rekonstruktionsarbeit in Stein
- Rekonstruktionsarbeit in Stein
- Rekonstruktionsarbeit in Stein
- Rekonstruktionsarbeit in Stein
- Rekonstruktionsarbeit in Stein
- Rekonstruktionsarbeit in Stein
- Rekonstruktionsarbeit in Stein
- Rekonstruktionsarbeit in Stein
Rekonstruktion der Schmuckvase:
Als Sockel bzw. Träger der Flammenkrone diente ein reichprofilertes vasenförmiges Schmuckelement mit barockisierten Stilelementen, wie Kyma, Perlstab und Beschlagwerk. Diese Ziervase bestand aus insgesamt 3 Teilen (Eierkorb,Schaft, Eierkranz) und wurde in traditioneller Steinmetztechnik bzw.durch Maßabnahme und mit Hilfe von Schablonen originalgetreu rekonstruiert.
- Rekonstruktion der Ziervase
- Rekonstruktion der Ziervase
- Rekonstruktion der Ziervase
- Rekonstruktion der Ziervase
- Rekonstruktion der Ziervase
- Rekonstruktion der Ziervase
- Rekonstruktion der Ziervase
- Rekonstruktion der Ziervase
- Rekonstruktion der Ziervase
- Rekonstruktion der Ziervase
Die fertiggestellte Flammenvase auf dem Treppentum E der Frauenkirche:
Die gesamte Flammenvase erreicht nun eine Höhe von 3,5 m. Alle vier Teile wurden aus einer sehr quarzreichen Varietät des Sächsischen Elbsandsteins gefertigt. Handelsübliche Bezeichnung des Gesteins: Postaer Bildhauerstein / Steinbruch Mühlleite.

Frauenkirche Dresden Rekonstruierte Treppenturmbekrönung