Natürliche Formen

In der folgenden Bildergalerie finden Sie eine Auswahl naturgeformter Grabmale, die teilweise Findlingscharakter haben. Findlinge stellen tatsächlich die älteste Form der Kennzeichnung eines Grabes dar. Schon vor Jahrtausenden wurden längliche Findlinge ausgewählt und auf den Bestattungsort gelegt oder dort aufgerichtet: Hinkelsteine, Hünengräber, Dolmen oder Menhire sind bekannte Zeugnisse der sogenannten megalithischen Epoche. Durch das Abdecken des Bestattungsortes mit einem liegenden Findling sollte Leichenfraß durch wilde Tiere verhindert werden. Der aufgerichtete Findling hingegen brachte den Gedanken zum Ausdruck: Hier stand einmal ein Mensch. Im christlichen Kontext wird er auch als ein Sinnbild der Auferstehung verstanden.

Durch die Gestaltung eines Grabes mit einem Felsen oder Findling kann man beispielsweise die Naturverbundenheit einer verstorbenen Person zum Ausdruck bringen. Auch die Überlegung, dass ein Grabdenkmal sich auf einem Friedhof ganz selbstverständlich in die natürliche Umgebung einfügen soll, kann bei dieser Gestaltungsform eine Rolle spielen. So wirkt es bei einem Findling weniger störend wenn die Oberfläche, Moos, Flechten oder Patina ansetzt. Oft wird dies sogar bewußt gewünscht. Wenn sich auf der Oberfläche des Findlings eine natürliche Patina bildet macht dies gerade die Besonderheit eines solchen Grabdenkmals aus.

In jedem Fall sollte auch die Bepflanzung des Grabes mit der natürlichen Form des Steines korrespondieren. Ziergräser oder Heidekraut bilden dabei ein angenehmes optisches Gegengewicht zur Findlingsform und runden die Gesamtgestaltung  der Grabanlage ab.  Weitere Informationen zum Thema natürliche Formen finden Sie hier:  „Der Findling als Grabdenkmal

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